Beliebte Gewächshäuser
Hört man Gesprächen zu, wird eines schnell deutlich. Das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie scheint zu schrumpfen. Stattdessen versuchen immer mehr Menschen, unabhängig von Bauern und großen Lebensmittelfirmen ihr Essen selber herzustellen.
Bei einigen Lebensmitteln ist dafür aber ein Gewächshaus notwendig, welches auch benutzt werden kann, um empfindlichen Pflanzen Unterschlupf zu bieten oder sie wachsen zu lassen. Damit Ihr einen Überblick über die verschiedenen Gewächshaustypen bekommt, stellen wir Euch die beliebtesten Gewächshäuser in diesem Artikel vor.
Viktorianisches Gewächshaus hat eine lange Tradition
Den Anfang macht das viktorianische Gewächshaus. Dieses kennt Ihr sicherlich auch. Typisch für das viktorianische Gewächshaus ist seine Größe. Eine hohe angesiedelte Decke erlaubt es Euch, auch Bäume in Eurem Gewächshaus wachsen zu lassen. Darüber hinaus ist auch das steile Dach charakteristisch für dieses Gewächshaus.
Dadurch werden gute Bedingungen für das Innere geschaffen. Denn ein flaches Gewächshaus wird auf einer Seite zu schnell aufgeheizt und auf der anderen Seite kann die Wärme nicht so gut gespeichert werden.
Das spitze Dach sorgt für ein besseres Klima
Ein spitzes Dach ist deshalb wichtig, weil sich Flachbauten und niedrige Häuser auf der einen Seite zu schnell aufheizen, die andere Seite die Wärme aber nicht gut speichern kann.
Und die ebenfalls charakteristischen Glasscheiben sorgen für den Glashauseffekt. Dadurch kommt es zu steigenden Temperaturen im Inneren vom Glashaus.
Das Dach ist wie bei jedem anderen Gewächshaus wichtig. Allerdings erforderte der Willen der viktorianischen Gewächshausbesitzer, dass das Innere noch bessere Bedingungen bekommt, um zu wachsen, als in irgendeinem anderen Gewächshaus, so kann das viktorianische Gewächshaus als Weiterentwicklung gesehen werden. Ein anderes Gewächshaus ist das Gewächshaus aus Stein.
Das Gewächshaus aus Stein ist besser als sein Ruf
Dieses hat den Ruf nicht optimale Bedingungen zu gewährleisten. Das liegt vor allem daran, dass unterschiedliche Materialien verwendet werden. So werden lange Holzkanten genutzt, um einmal das Mauern zu erleichtern, da die Steine auf die Holzkante gelegt werden und zum anderen, weil die Trägerpfosten ebenfalls aus bearbeitetem Holz bestehen, welches Lacke und Beize Stoffe in die Luft abgeben kann, die dort nicht hingehören und die Qualität vom Essen negativ beeinflussen können.
Es sei denn, man bearbeitet das Holz nur von einer Seite und stört sich nicht an der suboptimalen Optik im Inneren.
Nichtsdestotrotz ist das Gewächshaus aus Stein ein effektives, wenn auch nicht ganz so beliebtes Gewächshaus, welches sich in hiesigen Gärten finden lässt. Häufiger gibt es stattdessen ein Kleingewächshaus zu bestaunen.
Das Kleingewächshaus ist, wie der Name schon sagt, nicht geeignet um zahlreiche Reihen von Gemüsesorten anzubauen. Stattdessen gibt es Platz für einige wenige Samen, die dann aber ungestört und oft auch unter ihresgleichen wachsen können. Ihre zierliche Größe ist mitunter ein Grund, warum sie so beliebt sind.
Kleingewächshaus ist nicht mal einen Meter breit
Bei ihrer Optik zeigt sich, dass ein Kleingewächshaus immer anders aussehen kann. Meistens sieht man sie aber in einer Ausführung, die einer schmalen Kiste gleicht. Ihre Fenster können seitlich verschoben oder aufgestellt werden. Auch was das Material angeht, gibt es zwei populäre Ausführungen.
Am häufigsten sieht man das Kleingewächshaus aus transparentem Aluminium. Aber auch Kleingewächshäuser aus Holz sind sehr beliebt unter Hobbygärtnern. Und finden sich häufig in hiesigen Gärten, auch wenn sie manchmal gar nicht auffallen.
Entweder mit Flachdach oder mit Spitzdach
Anders als begehbare Gewächshäuser. Sie gibt es in der Regel in zwei Ausführungen, die sich auch in hiesigen Gärten oft zeigen: mit Spitzdach oder Flachdach. Beim Letzteren haben Nutzer oftmals mehr Platz links und rechts, wo sie sich bewegen können.
Nach vorne hingegen ist kaum Platz. Anders, als beim begehbaren Gewächshaus mit Spitzdach. Hier finden sich links und rechts kleine Beete, auf der Pflanzen gedeihen. Die Beete sind in mehreren Etagen angeordnet, sozusagen befinden sie sich auf Regalen.
Nicht mit einem Design Gewächshaus anfangen
Nun, wo wir Euch die verschiedenen Gewächshaus Typen vorgestellt haben, geht es um die Frage, wie einfach ein Gewächshaus selber gebaut werden kann. Das kommt zunächst mal auf Eure Fertigkeiten und auf Euer Werkzeug an.
So benötigt Ihr verschiedene Sägen, wie zum Beispiel eine Tischkreissäge oder eine Handkreissäge, ebenso wie eine Bohrmaschine. Und natürlich solltet Ihr auch in der Lage sein eine Gewächshaus Bauanleitung lesen zu können und es zu verkraften, wenn Ihr auf Anhieb kein Design Gewächshaus errichten werdet. Denn wie so oft gilt auch hier: Übung macht den Meister.
Wie groß wird das Gewächshaus?
Bevor Ihr aber ein Gewächshaus bauen werdet, macht Euch Gedanken, über Lebensmittel oder Pflanzen, die Ihr in ihm unterbringen möchtet. Des Weiteren solltet Ihr sicherstellen, ob Ihr eine Baugenehmigung benötigt.
Vorab: In der Regel ist das nicht der Fall, es sei denn, Ihr möchtet ein massives Gewächshaus errichten oder Euer Gewächshaus soll mehr als 30 m² betragen, dann benötigt Ihr ebenfalls eine Baugenehmigung.
Wenn Ihr diese Punkte abgeklärt habt und einen geeigneten Platz für Euer Gewächshaus gefunden habt, dann könnt Ihr beginnen die Kosten zu kalkulieren. Natürlich sind die Kosten geringer, wenn Ihr selber den Aufbau übernimmt, auch bei einem Design Gewächshaus.
Werden stattdessen Handwerker bestellt, müssen auch noch Ihre Arbeitsstunden und Steuern bezahlt werden. Allerdings haben Handwerker in der Regel mehr Erfahrung mit dem Aufbau von einem Gewächshaus und können eventuelle Probleme, zum Beispiel mit dem Untergrund oder der Verglasung schnell identifizieren und einschreiten bevor es zu spät ist.